Tipps für sommerliche Jagdbekleidung

Jagdbekleidung für sommerliche Temperaturen

Während der Sommermonate herrscht oft eine extreme Schwüle, Mücken schwirren um einen herum und Sommerregen sind an der Tagesordnung. Für die Jagdausübung zu dieser Zeit eignet sich luftige Jagdbekleidung. Hierzu zählen leichte Jacken und Hosen ohne Membran, Fleecejacken, Softshelljacken, Stormblocker und leichte Hemden. Grundsätzlich gilt: Lange Jagdhose, langärmliges Oberteil und geschlossene Schuhe oder Stiefel.

Produkte und Materialien zur Mücken- und Zeckenabwehr sind ratsam. Zecken- und Insektenstiche sind nicht nur lästig, sondern können schwere gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen. Fjällräven hat beispielsweise mit dem legendären G-1000-Material einen optimalen Mückenschutz entwickelt. Regelmäßig mit Grönland-Wachs nachimprägniert, ist das G-1000-Material zusätzlich wind- und wasserabweisend.

Anti-Insekt-Jagdbekleidung ist mit einem speziellen Wirkstoff behandelt und hält Zecken und Mücken ab. Mützen, Caps, Netze und Handschuhe zum Mückenschutz auf der Jagd sind gern genutzte Helfer mit gleichzeitigem Tarneffekt.

Wer gern ein bisschen Haut zeigen möchte, kann auf Repellents zurückgreifen. Repellents dienen zum Schutz vor lästigem Ungeziefer in Form von Zecken, Mücken und Sandfliegen. Es gibt sie als

  • Spray
  • Lotion
  • Feuchttücher oder als
  • Armband

Diese Mittel müssen regelmäßig neu aufgetragen oder erneuert werden, um ihren wirksamen Schutz nicht zu verlieren.

Es geht auch natürlich. Kokosöl, äußerlich angewendet, oder Knoblauch in Form von Tabletten helfen gegen störendes Ungeziefer. Dies ist für Mensch und Hund gleichermaßen anwendbar.

Regenschutzkleidung hilft bei plötzlich einsetzenden Regenschauern. Leichte und handliche Regenjacken oder ein Regenponcho können praktisch im Rucksack verstaut werden.

Die richtige Bekleidung für die Blattjagd

Die Blattjagd findet zwischen Mitte Juli und Mitte August statt. Anders als bei der Rotwildbrunft gilt für das Wetter in diesem Fall: je wärmer, desto besser. Beim Blatten kommt der Bock oft sehr nah, Tarnkleidung, ein bedeckter Kopf und Hände sind hier von Vorteil.

Für den aktiven Pirschjäger empfiehlt sich ein Zielstock, der als mobile, stabile Gewehr-, Fernglas- und Spektiv-Auflage dient. Ruhiges Ansprechen wird so erleichtert. Ein transportabler Windprüfer ist bei der Blattjagd ratsam, da das Rehwild sehr empfindlich auf „falschen Wind“ reagiert.

Die richtige Bekleidung für die Erntejagd

Bei der Erntejagd gilt "Safety First". Es ist eine extrem spannende und oft sehr effektive Jagdausübung. Die Erntejagd erfordert echtes Können, höchste Konzentration und absolute Disziplin von Anfang bis zum Ende (natürlicher Kugelfang!). Signalorange ist hier das Stichwort - sehen und gesehen werden das Motto.

Leichte Warnwesten und Warnjacken, knallorange Mützen und Caps sind in diesem Fall ein Muss. Die Warnkleidung wird einfach über die leichte Sommer-Jagdbekleidung gezogen.

Wenn vor dem Ernten des Schlages noch genügend Zeit ist, werden Drückjagdböcke um die zu erntende Fläche gestellt. Ansonsten wird stehend gejadt beziehungsweise Jägerin und Jäger sitzen auf mitgebrachten Sitzstöcken oder Sitzrucksäcken.