Mix & Match bei Tri Saw

• Was steckt hinter dem Lock25-System?
• Flexible Höhenarbeit im Forst
• Synergien mit anderen Spezialdisziplinen
• Markenvielfalt und Kombinationsmöglichkeiten
• Typische Gestängewahl in der Praxis
• Kaufvorteile bei GRUBE
• Langlebigkeit dank cleverer Details
• Wartung und Sicherheit

Was steckt hinter dem Lock25-System?

Lock25 bezeichnet das robuste Schnellwechsel-Konzept, mit dem sich Gestänge, Sägen, Raupenscheren, Haken oder Pflücker in wenigen Sekunden koppeln lassen. Gemeinsames Merkmal ist der 25-Millimeter-Aufnahmestutzen mit Sicherungslöchern. Ganz gleich, ob Sie am Boden stehen oder bereits auf einer Steilhangplattform arbeiten: Ein einziger Handgriff genügt, um das passende Werkzeug auf das Teleskopgestänge zu stecken. Damit wird derselbe Schaft zum Träger für Astsäge, Schubhaken, Obstpflücker oder eine Raupenschere – ein echter Effizienzvorteil gegenüber starren Einzellösungen.

Die Gestänge selbst decken das gesamte Spektrum zwischen leichter Aluminium-Ovalbauweise und hochfesten Carbon-Hybridrohren ab. Durch innenliegende Bolzen oder Exzenterverschlüsse sind die Längen stufenlos justierbar. So entsteht ein System, das sich individuell an Bestandsdichte, Aststärke und Schnitthöhe anpasst.

Flexible Höhenarbeit im Forst

Kronenpflege, Totholzentnahme oder der Einbau von Zugseilen für windenunterstützte Fällungen erfordern eine exakte Werkzeugführung über Kopf. Das gelingt nur mit steifen, schwingungsarmen Schäften. Das Tri Saw Lock25 Aluminium-Teleskopgestänge liefert dafür einen ovalen Querschnitt, der Drehmoment zuverlässig aufnimmt und die Arme entlastet.

Sollen extreme Höhen erreicht werden, kommt das Carbon-Hybrid des Tri Saw KKG-Gestänges mit bis zu 7,6 Metern Auszug ins Spiel – samt Klettband, das die Klemmverschlüsse zusätzlich sichert. In Kombination mit der Tri Saw TS 48 Lock25 Gestängesäge entsteht eine leichte, aber schnittstarke Einheit. Das siebenfach verstellbare Blatt vermeidet ungünstige Winkel und sorgt für kraftsparende Züge.

Typische Aufgaben

• Zielgerichtete Entnahme von Starkästen, um Bruchholz vorzubeugen
• Freischneiden von Maschinenrückegassen
• Einziehen von Seilen für Fällungen oder Seilwinden
• Obsternte oder Jungbestandspflege ohne Leiter
• Nacharbeiten an Polterplätzen, wenn Kronenteile störend überhängen

Die Gestänge lassen sich selbst bei Nässe sicher greifen. Wird ein Seil in die Baumkrone befördert, rasten Schub- oder Gleithaken formschlüssig in der Rinde ein, ohne die Borke unnötig zu verletzen.

Synergien mit anderen Spezialdisziplinen

Lock25 ist kein isoliertes Werkzeug, sondern ergänzt viele weitere Fäll- und Aufarbeitungsprozesse. Beim vorsichtigen Zurücknehmen von Starkästern greifen Profis häufig auf Methoden aus der Starkholzernte zurück, um Stammfuß und Kronenstatik zu erhalten. Muss nach einem Sturm bruchgefährdetes Hängeholz entschärft werden, kann der Schubhaken ähnlich wie bei der Sturmholzaufarbeitung eingesetzt werden, um Seile oberhalb der Bruchstelle zu verankern. Auch im Bereich Holzrücken erspart ein sauber gesetztes Zugseil unnötige Maschinenfahrten.

Kronenkorrekturen nach der Entnahme bieten zudem ideales Schnittgut, das in der Rubrik Brennholz weiterverwertet werden kann. Kreativschaffende nutzen Astabgänge wiederum für Chainsaw Carving – dank sauberer Vorarbeit mit Lock25 sind die Holzflächen splitterfrei und formstabil.

Markenvielfalt und Kombinationsmöglichkeiten

• Tri Saw Mix & Match bei Tri Saw
• Bahco Mix & Match bei Tri Saw

Tri Saw liefert das Grundsystem, Bahco erweitert es um bewährte Schneidköpfe. Mit dem Lock25-Adapter kann eine Raupenschere sekundenschnell an jedes Gestänge gekoppelt werden. So profitieren Anwender von klassischer Bahco-Schneidgeometrie und der Reichweite der Tri-Saw-Stäbe.

Typische Gestängewahl in der Praxis

Kaufvorteile bei GRUBE

• Große Produktvielfalt: Gestänge, Schneidköpfe, Adapter und Zubehör aus einer Hand
• Fachkompetenz: Beratung durch forsterfahrene Mitarbeiter, die reale Einsatzszenarien kennen
• Qualität: Ausgewählte Marken, die Langlebigkeit und passgenaue Verarbeitung garantieren

Bei der Entscheidung hilft der Blick auf die eigene Einsatzstatistik. Wer hauptsächlich Jungbestand pflegt, kommt mit einem leichten Glasfaser-Gestänge aus. Soll dagegen regelmäßig auf über acht Meter Höhe gearbeitet werden, lohnt die Investition in Carbon-Hybride. Zubehör wie Obstpflücker oder Pflückhaken erweitert das Einsatzspektrum zusätzlich.

Die modulare Bauweise sorgt dafür, dass ein einziges Gestänge Jahr für Jahr mitwächst – vom Obstgarten bis zum Massepolter. Gerade Betriebe, die bereits in Maschinen für die Rückung investiert haben, sehen im Lock25-System den kostengünstigen Weg, Restarbeiten von Handwerkzeugen auf ein Minimum zu reduzieren. Die kompatiblen Adapter eröffnen einen Fuhrpark aus Scheren, Sägen und Haken, ohne dass jedes Werkzeug einen eigenen Schaft benötigt.

Langlebigkeit dank cleverer Details

Die massive Tülle aus Metall schützt die Aufnahmen vor Ausreißen; doppelt verschraubte Klemmen halten auch bei Zugbelastung. Durchgehende Markierungen helfen, voreingestellte Längen rasch wiederzufinden. Für Anwender bedeutet das:

• weniger Umbauzeit auf der Fläche
• geringeres Bruchrisiko an der Tülle
• präzise Wiederholbarkeit von Schnittwinkeln
• sauberes Werkzeughandling auch bei Handschuhgröße 11

Selbst nach Stunden im Bestand bleiben die Gestänge durch glatte Oberflächen schmutzabweisend und leicht zu reinigen. Ein kurzer Wasserstrahl genügt, um Harz und Späne zu entfernen.

Wartung und Sicherheit

Regelmäßiges Festziehen der Klemmschrauben bewahrt die volle Torsionssteifigkeit. Aluminium ist leitfähig, deshalb empfiehlt sich bei Arbeiten in der Nähe stromführender Leitungen der Griff zu Glasfaser- oder Carbon-Hybriden. Scharfe Zähne der Gestängesägen sichern einen präzisen Schnitt, sollten aber in geeigneten Köchern transportiert werden. Einmal pro Saison geprüft, arbeiten alle Komponenten zuverlässig über Jahre hinweg.