Rigging
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Rigging

Was Rigging in der Baumpflege leistet

Rigging beschreibt das kontrollierte Bewegen, Umlenken und Ablassen von Holz in und um Bäume. Ziel ist es, Lasten sicher zu steuern, Kräfte zu verteilen und vorhandenen Raum optimal zu nutzen. Dazu arbeiten Bodencrew und Kletterteam mit einem abgestimmten System aus Seilen, Schlingen, Rollen und Abseilbremsen.

Im Unterschied zur persönlichen Schutzausrüstung dient Rigging der Lastführung. Die Komponenten sind auf hohe Arbeitslasten, geringe Dehnung, gute Hitzebeständigkeit und Abriebfestigkeit ausgelegt. Entscheidend ist das Zusammenspiel von Umlenkpunkten, Reibung und Anschlagarten. Je besser die Abstimmung, desto präziser lassen sich Kronenteile oder Stammabschnitte bewegen.

Einsatzszenarien und der Weg zur passenden Unterkategorie

Typische Aufgaben reichen vom fein dosierten Ablassen einzelner Äste bis zum Bewegen schwerer Stammstücke. Je nach Ziel führt der direkte Weg in eine der folgenden Unterkategorien:

  • Benötigen Sie die tragende Verbindung zwischen Last und Bremse, wählen Sie Rigging-Seile. Sie sind dehnungsarm, gut knotbar oder mit Spleiß erhältlich und bestimmen als „Hauptleitung“ die Systemkapazität.

  • Für Anschlagpunkte am Stamm oder an tragfähigen Ästen eignen sich Riggingschlingen. Mit Aug-, Loopie- oder Bandschlingen bauen Sie feste und verstellbare Anker auf oder verbinden Rollen und Poller.

  • Das Bremsen und Dosieren der Last übernimmt die Bodencrew über Rigging-Poller. Sie erzeugen reproduzierbare Reibung, schützen das Seil vor Überhitzung und erlauben eine sichere Kontrolle der Absenkgeschwindigkeit.

  • Um Zugrichtung und Lastpfad zu steuern, kommen Rigging-Rollen zum Einsatz. Sie reduzieren Reibung am Umlenkpunkt und erhöhen die Effizienz, besonders bei langen Abseilstrecken oder Richtungswechseln.

  • Wenn Sie eine sofort einsatzbereite Grundausstattung wünschen, bieten Rigging-Sets eine stimmige Kombination aus Seil, Poller, Schlingen und häufig einer Umlenkrolle. Ideal für Teams, die schnell starten oder ihre Zweitausrüstung standardisieren möchten.

  • Ergänzende Bauteile wie Riggingplatten, Keile, Lastmessung oder Transportlösungen finden Sie im Rigging-Zubehör. Damit passen Sie das System an Ort, Team und Aufgabe an.

Entscheidungsrahmen: richtig dimensionieren und kombinieren

Eine gute Planung beginnt mit der Einschätzung von Lasten und Geometrie. Aus dieser Analyse leiten Sie den Aufbau Ihres Systems ab. Die folgenden Punkte strukturieren die Entscheidung:

  • Lastgröße und Dynamik einschätzen, Sicherheitsreserven berücksichtigen
  • Baumbiologie und Zustand prüfen, tragfähige Ankerstellen wählen
  • Seildurchmesser und Material auf Bremsgerät und Rollen abstimmen
  • Anschlagart festlegen, z. B. weiche Schlinge oder Bandschlinge für definierte Längen
  • Führung und Umlenkung über geeignete Rollen planen, Kantenkontakt vermeiden
  • Reibung am Poller so dimensionieren, dass die Bodencrew in jeder Phase dosieren kann
  • Platzverhältnisse und Abseilstrecke berücksichtigen, inklusive Freiraum für Pendelbewegungen
  • Teamgröße und Kommunikation einbeziehen, klare Kommandos definieren
  • Schutz vor Abrieb, Hitze und Verschmutzung einplanen, etwa durch Kantenschutz oder saubere Seilführung

So entsteht ein System, das zur Aufgabe, zum Baum und zum Umfeld passt. Wichtig ist die Kompatibilität aller Komponenten. Seildurchmesser, Mindestbiegeradien und freigegebene Lastwerte müssen zusammenpassen. Spleiß, Knoten oder Verbindungselemente sollten zur gewählten Anschlagart passen und dem geplanten Belastungsprofil standhalten.

Sicherheit, Neutralität und professionelles Handling

Rigging bedeutet Lastarbeit. Fachkundiges Personal nutzt nur Komponenten mit dokumentierten Leistungswerten und führt vor jedem Einsatz eine Sicht- und Tastprüfung durch. Beschädigte, stark verglaste oder verknotete Seilabschnitte werden konsequent ausgesondert. Umlenkpunkte liegen sauber im Strang, und die Bremsführung bleibt frei von Hindernissen. Klare Kommunikation zwischen Kletterer und Bodencrew verhindert Missverständnisse. Nach dem Einsatz werden Seile getrocknet, gelagert und der Verschleiß protokolliert.

Info!

“Reibung lässt sich planen. Lieber mit einer zusätzlichen Wicklung am Poller starten und bei Bedarf reduzieren, als zu wenig Reibung zu wählen und dann mit der Hand bremsen zu müssen.” — Jan Christoph Schlumbohm, Produktmanagement Baumpflege

Markenüberblick und Ihre Vorteile bei uns

Die Marke Tree Runner steht für praxisnahe Lösungen rund um Seile, Schlingen und Poller, die auf effizientes Arbeiten im Team ausgelegt sind. FTC bietet durchdachte Rigging-Komponenten und Zubehör für strukturiertes Arbeiten vom Ankerpunkt bis zur Bodenführung. ISC ist ein Spezialist für robuste Rollen und Hardware, die auf hohe Lasten und langlebige Performance ausgelegt sind.

Warum hier kaufen? Sie profitieren von einem großen Sortiment, einer fachkundigen Auswahl und zuverlässiger Qualität. Die Unterkategorien führen direkt zu den passenden Komponenten, vom dehnungsarmen Hauptseil bis zur präzise dosierbaren Abseilbremse. Dank klarer Produktinformationen und kompatiblen Systemen bauen Sie Ihre Rigging-Lösung zügig auf und skalieren sie je nach Aufgabe.