Seileinbau

Der Seileinbau: Grundvoraussetzung für sicheres Arbeiten im Baum

Der Seileinbau ist beim Baumklettern ein elementarer Vorbereitungsschritt. Umso wichtiger ist es, diesen mittels professionellen Zubehörs so effektiv und sicher wie möglich zu gestalten, denn nur so ist ein gefahrloser Aufstieg in die Höhe realisierbar. Erfahren Sie hier mehr zum Seileinbau samt notwendigem Equipment!

Inhaltsübersicht

• Das benötigen Sie für einen verlässlichen Seileinbau
• Einsatzmöglichkeiten und Funktionen von Wurfleinen, Wurfbeutelschleudern und Co. für den Seileinbau
• Fachgerechte Aufbewahrung der Utensilien
• Häufig gestellte Fragen

Das benötigen Sie für einen verlässlichen Seileinbau

Bevor Sie Baumpflege betreiben oder sich im Allgemeinen dem Baumklettern widmen können, muss Ihr Kletterseil zunächst so im Baum und dessen Astgabeln verankert werden, dass ein risikofreier Aufstieg möglich ist. Dies gelingt für gewöhnlich nicht ohne entsprechendes Zubehör. An dieser Stelle spielen vor allem folgende Utensilien eine wichtige Rolle, die beim Baumklettern ebenso unverzichtbar wie Kletterhelme sind:

• die Wurfleine,
• der Wurfsack oder Wurfbeutel sowie
• die Wurfbeutelschleuder.

Einsatzmöglichkeiten und Funktionen von Wurfleinen, Wurfbeutelschleudern und Co. für den Seileinbau

Mittels einer Wurfleine, an deren Ende ein Wurfgewicht befestigt wird, schaffen Sie die Voraussetzung dafür, Ihr Kletterseil in den Baum einziehen zu können. Die robusten Schnüre bestehen oftmals aus Polyethylen, sind abrieb- sowie reißfest und bringen ein geringes Gewicht auf die Waage. Als Wurfgewicht fungieren für gewöhnlich Wurfsäcke oder -beutel, die mit Stahlkugeln, Bleischroten oder anderen beschwerenden Materialien befüllt sind. Sie verfügen zudem über D-Ringe, in denen Karabiner eingehängt werden können, sowie über Schlaufen für das Verbinden von Seilen.

Eine Leine samt Wurfgewicht zu verwenden ist immer dann sinnvoll, wenn Sie planen, Ihr Kletterseil in einem Baum so zu platzieren, dass Sie sich auf einen sicheren und schnellen Aufstieg verlassen können. Insbesondere bei hohen und stark verästelten Bäumen ist unbedingt zu diesen Hilfsmitteln zu raten – schon allein aufgrund der Zeitersparnis bei den Vorbereitungsarbeiten und der Auswahlmöglichkeit der passenden Verankerungspunkte. Um empfindliche Baumteile zu schonen, sollte idealerweise auch ein Kambiumschoner zum Einsatz kommen.

Damit Aufstiegs- und Sicherungsseile beim Klettern problemlos auch größere Höhen erreichen, bietet sich die Zuhilfenahme einer Wurfbeutelschleuder, zum Beispiel die Big Shot, zum Klettern an. Mit ihr lässt sich der Wurfbeutel bis zu 40 Meter hoch in den Baum oder über Hindernisse schleudern.

Fachgerechte Aufbewahrung der Utensilien

Wurfleinen für den Seileinbau sollten stets so knoten- und verdrehfrei wie möglich aufbewahrt werden. Es empfiehlt sich hierfür die Verwendung eines speziellen Wurfleineneimers oder einer Wurfleinenspule. Der Waldboden oder andere verschmutzte Untergründe sind hingegen für das Ablegen der Leine und aller anderen Seileinbau-Utensilien tabu. Ersetzt werden sollten Letztere immer dann, wenn sie äußerlich erkennbare Beschädigungen aufweisen oder sich in der Praxis als nicht mehr funktionsfähig erweisen.

Häufig gestellte Fragen

Was muss ich beim Seileinbau zum Baumklettern beachten?

Eine maßgebliche Rolle beim Einbau des Seils spielen nicht nur die hierfür verwendeten Arbeitsmittel, sondern mindestens ebenso deren Qualität sowie die Auswahl der korrekten Verankerungspunkte im Baum. Dabei darf die entsprechende Schutzausrüstung beim Baumklettern nie im Gepäck fehlen.

Welche Länge sollte eine Wurfleine vorzugsweise haben?

In jedem Fall sollte die Länge Ihrer Wurfleine nie die Ihres Seils unterschreiten. Dabei ist jedoch zu beachten, dass eine besonders lange Leine häufig schwieriger handzuhaben ist und sich schnell einmal in den Ästen verfangen kann. Die Standardlänge einer Leine für den konventionellen Gebrauch liegt bei etwa 60 Metern.

Wie lange hält eine Wurfleine für den Seileinbau durchschnittlich?

Leinen zum Werfen bestehen in der Regel aus strapazierfähigen Materialien. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie unzerstörbar sind. Abhängig von der Nutzung hält ein hochwertiges Exemplar etwa zwei bis drei Jahre lang. Sollten Sie sichtbare raue Stellen auf der Oberfläche entdecken, ist zu einem sofortigen Austausch zu raten.