Kultur- und Jungwuchsschutz – Maßnahmen zum Erhalt der Jungpflanzen

Einzelschutzmaßnahmen für Jungkulturen

Sie haben einen kleinen Bestand an Jungpflanzen und möchten diesen effizient gegen Wildverbiss und Begleitvegetation schützen? Einzelschutz beschreibt die Schutzmaßnahmen am jeweiligen Einzelexemplar und sorgt somit für ein ungestörtes Wachstum.

1. Mulchplatten

Mulchplatten bieten einen herausragenden Schutz für Jungpflanzen. Sie werden hierfür um den Stammfuß gelegt und bewahren die Forstpflanze vor Vergrasen und Überwachsen durch die Begleitvegetation. Zusätzlich verringert die Mulchplatte die Austrocknung der Erde, was das Bodenklima verbessert. Ebenso sind die geschützten Pflanzen für das menschliche Auge deutlich sichtbar, wodurch Beschädigungen bei Mäharbeiten verhindert werden können. Die Platten bestehen zumeist aus Pappe, Holzfaser oder Karton und verrotten rückstandslos, aber auch wiederverwendbare Mulchplatten bietet die Grube KG in ihrem Sortiment an.

2. Wuchshüllen

Wuchshüllen sind lichtdurchlässige Kunststoffröhren, die über die schützenswerten Pflanzen gestülpt werden. Die notwendige Stabilität wird durch einen oder zwei Tonkinstäbe gewährleistet. Dabei bieten Wuchshüllen hervorragenden Schutz vor Wildverbiss und Konkurrenzvegetation. Weiterhin bietet die Wuchshülle ähnliche klimatische Verhältnisse wie ein Gewächshaus, was zu optimalen Wuchsbedingungen führt.

3. Verbissschutzmanschette

Der schützenswerte Teil am frisch gepflanzten Setzling ist der Terminaltrieb. Wird dieser verbissen, bleibt das jährliche Höhenwachstum aus. Bei Verbiss kann die Pflanze verbuschen oder absterben, daher ist es sinnvoll, den Terminaltrieb zu schützen. Die einfach handhabbaren Verbissschutzmanschetten werden knapp unter der Endknospe an den Terminaltrieb geklipst und in regelmäßigen Abständen weiter nach oben geschoben, bis die Pflanze aus dem Äser gewachsen ist. Fallen die Manschetten auf den Boden, werden die bis zu 10 Jahre haltbaren Bio-Klammern von Mikroorganismen zersetzt.

4. Verbissschutzmittel

Mit den umweltverträglichen Verbissschutzmitteln der Grube KG werden Jungpflanzen vor Verbiss geschützt. Hierbei wird der für das Höhenwachstum wichtige Terminaltrieb mit einer Handdruckspritze oder Doppelbürste mit dem Mittel behandelt. Das witterungsbeständige, lange wirksame Fege- und Schälschutzmittel wirkt abschreckend auf alle Sinne des nahrungssuchenden Wilds. Aufgrund des zähen Belags, optisch über die weiße Färbung, geruchlich über ätherische Öle und geschmacklich über einen bitteren Vergällungsstoff wenden sich die Tiere von der Pflanze ab. Zusätzlich bietet die weiße Farbe einen optimalen Sonnenschutz.

5. Fegeschutz

Bei dem Fegen wird die Basthaut des Wildgehörns an Jungpflanzen abgerieben. Dies schädigt die Rinde der betroffenen Pflanze und führt zum Absterben der jungen Pflanze. Um dem entgegenzuwirken bietet die Grube KG einen Fegeschutz an, welcher die zu schützende Pflanze mit Drähten, auf mehreren Etagen gestaffelt, umschließt. Dadurch wird dem Wild das Fegen erschwert und es meidet die Pflanze.

6. Schälschutz

Für größere Pflanzen bietet Grube Schälschutz an. Mit einem Schälschutznetz wird ein effektiver Schutz gegen Wildschälen an der Rinde gewährleistet. Hierbei wickelt man das Netz zum Schutz des Stammes bis in eine Höhe von drei Meter um diesen herum. Dadurch ist dem Wild die Möglichkeit genommen an die Stammrinde der Jungpflanze zu gelangen. Eine weitere Möglichkeit gegen Wildschälen bietet der Rindenhobel. Mit diesem Gerät wird die Rinde, ab Oberarmstärke, nach der ersten Ästung abgehobelt. Durch die Bearbeitung ist das kontinuierliche Abziehen nicht mehr möglich.

Flächenschutzmaßnahmen für Jungkulturen

Sie haben einen großen Bestand an Jungpflanzen gepflanzt und möchten diesen effizient gegen Wildverbiss schützen? Flächenschutz beschreibt die Schutzmaßnahmen an der Kultur und sorgt für ein ungestörtes Wachstum.

1. Wildschutzzaun

Ein effektives Mittel zum Schutz der Kultur stellt der Wildschutzzaun dar. Vor dem Kauf ist zu prüfen, gegen welche Wildart der Zaun eingesetzt werden soll. Die entsprechende Sprunghöhe des Wildes ist zu berücksichtigen. Dadurch wird das Eindringen der Tiere in das bepflanzte Terrain verhindert. Die Grube KG bietet zum Aufbau eines Wildschutzzaunes ein großes Angebot an Wildzäunen an und empfiehlt dazu die stabilen Z-Profil-Stahlpfähle.

2. Alternative Nahrungsangebote schaffen

Das Schaffen von alternativen Nahrungsangeboten sollte gewählt werden, wenn der künftige Bestand ohne Zaun wachsen soll. Beispielsweise ist es möglich, dem Wild Verbissgehölze anzubieten. Vor allem Bäume, die nicht als Wertträger vorgesehen sind, stellen nach Bearbeitung z. B. mit der schwedischen Räumaxt Futter zur Verfügung. Hierfür biegt man den ausgewählten Baum, bis dieser unter Spannung steht, nach unten und mit einem gezielten Schlag der Räumaxt bricht die Stelle. Die am Boden liegende Krone kann vom Wild als Äsung genutzt werden, wodurch es zu weniger Verbiss an den Wertträgern kommen kann.

Zum Schutz der jungen Kulturpflanzen vor Wildverbiss und Begleitvegetation stehen Ihnen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Eine fundierte Auswahl mit Berücksichtigung der vorliegenden Situation rund um die zu schützenden Pflanzen ist notwendig.

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Beantwortung bereit.

Möchten Sie das gesamte Sortiment des Kultur- und Jungwuchsschutzes erleben? Besuchen Sie unsere Kategorie Jungwuchspflege. Viel Spaß!