Der richtige Jagdrucksack für Ihre Ansprüche
Die folgenden Fragen helfen vorab, das jagdliche Einsatzgebiet und damit die Ausstattung einzugrenzen.
- Jagen Sie viel in den Bergen und haben weite Strecken Gepäck und Proviant zu transportieren?
- Soll die Waffe im bzw. am Rucksack transportiert werden?
- Nutzen Sie den Rucksack vorwiegend während der Drückjagdsaison sowie für den Winteransitz und benötigen Sie viel Stauraum für warme und wetterfeste Accessoires?
- Pirschen Sie gern mit wenig Gepäck und sind aktiv auf der Jagd unterwegs?
Der ergonomische Jagdrucksack für die Bergjagd
Jagdrucksäcke mit Gewehrtragesystem
Der geräumige Jagdrucksack für Winter- und Drückjagdansitze
Variante 1: Der Klassiker mit traditionellen Werten
Auf den Drückjagden im Herbst und Winter ist der traditionelle Lodenrucksack mit Lederriemen noch immer ein gern gesehener Begleiter. Ordnung kann im großen Hauptfach des Rucksackes allerdings nicht wirklich gehalten werden, aber es passt jede Menge hinein. Der Klassische ist überwiegend aus geräuscharmem Loden- oder Leinen-Material mit Leder gefertigt.
Merkmale:
- flexible Außenwand
- überwiegend aus Leinen oder Loden mit Lederdetails
- geräuscharm
- großes Hauptfach
- maximal 3 Außentaschen für Extras
- für schweres Gepäck nur mäßig geeignet
- oft optionale Schweißeinlage
Variante 2: Der moderne, ergonomische Jagdrucksack mit Tragegestell
Der moderne Jäger greift zu einem Jagdrucksack mit ergonomischem Äußeren und Gurtsystem aus strapazierfähigen und oftmals wasserfesten Materialien. Leider geht das aber ab und an zu Lasten der lautlosen Handhabung. Eine Vielzahl durchdacht platzierter Taschen hilft beim Verstauen und vor allem Wiederfinden der Jagdausrüstung, wie dem Patronenetui, dem Jagdmesser, den Einmalhandschuhen oder dem Bergegurt.
Übrigens war Åke Nordin, Gründer der Marke Fjällräven, einer der Ersten, die das Tragegestell für den Rucksack erfunden haben. Er war als 14-Jähriger oft tagelang mit viel Gepäck in den schwedischen Fjälls unterwegs und suchte nach einer Lösung, die Last auf dem Rücken ausgeglichen und sicher zu verteilen. So baute er sich aus Birkenholz einen Rahmen für seinen Rucksack. Das Konstrukt funktionierte und sprach sich schnell herum. Nordin entwickelte das Konzept weiter und erfand auch noch das legendäre G-1000-Material. Die Marke Fjällräven war damit geboren.
Variante 3: Der vielseitige Jagdrucksack mit integriertem Ansitzstuhl
Einige moderne Jagd- und Outdoor-Rucksäcke mit ergonomischem Tragegestell sind so konzipiert, dass sie auch als Sitz verwendet werden können. Sie können diese Sitzrucksäcke vielseitig auf Drück- oder Treibjagden nutzen, zum Angeln oder auf dem Familienausflug. Bei einigen Modellen lässt sich das Tragegestell auch herausnehmen. Der Rucksack wird so leichter und flexibler. In unserem Onlineshop finden Sie eine Auswahl an Rucksäcken folgender Marken:
- Fjällräven
- Fauna
- Tatonka
- Mjoelner
Mit dem richtigen Pirschpartner aktiv unterwegs
Anpassung ist alles - Gurt für Gurt zum Ziel
- Beladen Sie den Rucksack vor dem ersten Anpassen möglichst realistisch.
- Lockern Sie alle Gurte des Tragesystems auf Nullstellung.
- Setzen Sie den Rucksack dann auf die Schultern.
- Schließen Sie den Hüftgurt, er sollte mittig auf dem Hüftkamm sitzen.
- Ziehen Sie dann die Schultergurte fest, sodass gefühlt das Gewicht des Rucksacks zu 3/4 auf den Hüften und zu 1/4 auf den Schultern lastet.
- Nun den Brustgurt festziehen.
- Wenn Sie schwierige Strecken zu bewältigen haben, sind die Lagepositionsgurte zu justieren. Diese werden aber sobald wie möglich wieder gelockert.
- Bei längeren Touren mit schwerem Gepäck sind alle Einstellungen der Gurte ab und an leicht zu verändern, um Druckstellen vorzubeugen.