Der Jagdrucksack - der clevere Jagdgehilfe

Der richtige Jagdrucksack für Ihre Ansprüche

Die folgenden Fragen helfen vorab, das jagdliche Einsatzgebiet und damit die Ausstattung einzugrenzen.

  1. Jagen Sie viel in den Bergen und haben weite Strecken Gepäck und Proviant zu transportieren?
  2. Soll die Waffe im bzw. am Rucksack transportiert werden?
  3. Nutzen Sie den Rucksack vorwiegend während der Drückjagdsaison sowie für den Winteransitz und benötigen Sie viel Stauraum für warme und wetterfeste Accessoires? 
  4. Pirschen Sie gern mit wenig Gepäck und sind aktiv auf der Jagd unterwegs?

Der ergonomische Jagdrucksack für die Bergjagd

Bei einer mehrtägigen Bergjagd wird beim Auf- und Abstieg das Transportieren des Proviants, des Gepäcks sowie der Transport des erlegten Wildes oft mit dem Rucksack erledigt. Daher eignet sich in diesem Fall ein moderner Rucksack mit ergonomisch angepassten Gurten, einem Rückenbelüftungssystem und einem Tragegestell, das größere Lasten stabilisiert. Das Außenmaterial sowie das Gestell sollten leicht und dennoch stabil sein und die Ausstattung strapazierfähig sowie wasserfest oder wasserabweisend. Für die Bergjagd eignen sich auch Rucksäcke mit integrierter oder optionaler Gewehrtasche.

Jagdrucksäcke mit Gewehrtragesystem

Moderne Jagdrucksäcke zum sicheren Transport der Waffe, mit einem integrierten oder auch optionalen Gewehrtragesystem, finden Sie von den Firmen Fjällräven, Mjoelner und Vorn in unserer Kategorie Jagdrucksäcke. Diese Rucksäcke eignen sich für alle Jagdgelegenheiten, bei denen längere Strecken zurücklegt werden müssen, diverse Gepäckstücke zu transportieren sind und die Hände frei sein sollen. 

Der geräumige Jagdrucksack für Winter- und Drückjagdansitze

Variante 1: Der Klassiker mit traditionellen Werten

Auf den Drückjagden im Herbst und Winter ist der traditionelle Lodenrucksack mit Lederriemen noch immer ein gern gesehener Begleiter. Ordnung kann im großen Hauptfach des Rucksackes allerdings nicht wirklich gehalten werden, aber es passt jede Menge hinein. Der Klassische ist überwiegend aus geräuscharmem Loden- oder Leinen-Material mit Leder gefertigt.

Merkmale:

  • flexible Außenwand
  • überwiegend aus Leinen oder Loden mit Lederdetails
  • geräuscharm
  • großes Hauptfach
  • maximal 3 Außentaschen für Extras
  • für schweres Gepäck nur mäßig geeignet
  • oft optionale Schweißeinlage

Variante 2: Der moderne, ergonomische Jagdrucksack mit Tragegestell

Der moderne Jäger greift zu einem Jagdrucksack mit ergonomischem Äußeren und Gurtsystem aus strapazierfähigen und oftmals wasserfesten Materialien. Leider geht das aber ab und an zu Lasten der lautlosen Handhabung. Eine Vielzahl durchdacht platzierter Taschen hilft beim Verstauen und vor allem Wiederfinden der Jagdausrüstung, wie dem Patronenetui, dem Jagdmesser, den Einmalhandschuhen oder dem Bergegurt. 

Übrigens war Åke Nordin, Gründer der Marke Fjällräven, einer der Ersten, die das Tragegestell für den Rucksack erfunden haben. Er war als 14-Jähriger oft tagelang mit viel Gepäck in den schwedischen Fjälls unterwegs und suchte nach einer Lösung, die Last auf dem Rücken ausgeglichen und sicher zu verteilen. So baute er sich aus Birkenholz einen Rahmen für seinen Rucksack. Das Konstrukt funktionierte und sprach sich schnell herum. Nordin entwickelte das Konzept weiter und erfand auch noch das legendäre G-1000-Material. Die Marke Fjällräven war damit geboren. 

Variante 3: Der vielseitige Jagdrucksack mit integriertem Ansitzstuhl

Einige moderne Jagd- und Outdoor-Rucksäcke mit ergonomischem Tragegestell sind so konzipiert, dass sie auch als Sitz verwendet werden können. Sie können diese Sitzrucksäcke vielseitig auf Drück- oder Treibjagden nutzen, zum Angeln oder auf dem Familienausflug. Bei einigen Modellen lässt sich das Tragegestell auch herausnehmen. Der Rucksack wird so leichter und flexibler. In unserem Onlineshop finden Sie eine Auswahl an Rucksäcken folgender Marken:

  • Fjällräven
  • Fauna
  • Tatonka 
  • Mjoelner

Mit dem richtigen Pirschpartner aktiv unterwegs

Ob auf dem Berg oder im Flachland, auf der Pirsch benötigen Sie als Jäger einen kleinen, schmalen Rucksack mit flachem und jagdlich durchdachtem Gurtsystem, das Sie beim Anschlag und der Schussabgabe nicht behindert. Hierfür eignen sich Jagdrucksäcke oder Bauchtaschen mit ca.1 Liter Volumen. Diese sollten aus geräuscharmem, strapazierfähigem und wasserabweisendem oder wasserdichtem Material bestehen. Der Pirschrucksack sollte nicht breiter als Ihr Rücken sein, damit Sie nicht an Ästen oder Gestrüpp hängenbleiben. Jagdrucksäcke gibt es in den Farbvarianten Grün, Braun oder Camouflage.

Anpassung ist alles - Gurt für Gurt zum Ziel

Wenn Sie den Partner Ihrer Wahl gefunden haben, probieren Sie ihn auf jeden Fall vor der ersten Jagdtour zu Hause aus. Bei Rücksäcken mit Brust- und Hüftgurt und Tragegestell sind beim Anpassen folgende Schritte zu beachten:
  1. Beladen Sie den Rucksack vor dem ersten Anpassen möglichst realistisch.
  2. Lockern Sie alle Gurte des Tragesystems auf Nullstellung.
  3. Setzen Sie den Rucksack dann auf die Schultern.
  4. Schließen Sie den Hüftgurt, er sollte mittig auf dem Hüftkamm sitzen. 
  5. Ziehen Sie dann die Schultergurte fest, sodass gefühlt das Gewicht des Rucksacks zu 3/4 auf den Hüften und zu 1/4 auf den Schultern lastet.
  6. Nun den Brustgurt festziehen.
  7. Wenn Sie schwierige Strecken zu bewältigen haben, sind die Lagepositionsgurte zu justieren. Diese werden aber sobald wie möglich wieder gelockert.
  8. Bei längeren Touren mit schwerem Gepäck sind alle Einstellungen der Gurte ab und an leicht zu verändern, um Druckstellen vorzubeugen.
Wir hoffen, Ihnen ein wenig mehr Durchsicht im Dickicht der Jagdrucksäcke verschafft zu haben und wünschen Ihnen mit Ihrem Jagdpartner eine unbeschwerte, erfolgreiche und unvergessliche Zeit in der Natur.